Akupunktur & Moxibustion

Der Begriff Akupunktur (zhen jiu) umfasst in der chinesischen Sprache sowohl Akupunktur (zhen „stechen“) als auch Moxibustion (jiu „brennen“). Bei der Akupunktur wird das Qi, die Lebensenergie des Körpers mithilfe der Nadeln gezielt gelenkt. Die Akupunkturnadeln unterschiedlicher Dicke und Länge werden dazu in definierte Akupunkturpunkte gestochen. 365 Punkte liegen auf den 12 Körperleitbahnen, den Meridianen. Hinzu kommen etliche Extrapunkte. Jeder Punkt hat bestimmte Qualitäten und Indikationen. Die Diagnose entscheidet über die Auswahl der Punkte und die angewandte Nadeltechnik. Ein gestörter Qi-Fluss kann harmonisiert und Organsysteme gekräftigt werden.

Unter Moxibustion versteht man das Abbrennen von getrocknetem chinesischem Beifusskraut (Artemisia vulgaris) über Akupunkturpunkten und Körperarealen. Dazu wird das Moxakraut zu Zigarren, die über die Punkte gehalten werden, oder zu Kugeln, die auf die Nadeln aufgesteckt werden, geformt. Es besitzt die Eigenschaft, mit seiner Wärme tief unter die Haut einzudringen. So stimuliert es die Zirkulation von Qi und Blut und ist besonders bei sogenannten Kälteerkrankungen und Schwächezuständen geeignet.